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Während und nach Corona: Digitale Lehre in der Germanistik
Programm der digitalen Konferenz | 25./26.8.2020
Wie hat die Germanistik die vollständige und rasche Umstellung auf digitale Lehre in der Pandemie bewältigt und welche Schlüsse wollen wir für unser Fach kurz-, mittel- und langfristig daraus ziehen? Noch vor dem Coronasemester haben wir für das Portal Digitale Lehre Germanistik ein Arbeitspapier verfasst, in dem wir Vorschläge für eine konstruktive Selbstreflexion innerhalb der Germanistik formuliert haben. Wir wollten von Anfang an differenziert und kritisch im Blick behalten, was die Umstellung auf die digitale Lehre während der COVID-19-Pandemie für unsere Fach- und Lehrkultur bedeutet. Die Konferenz Während und nach Corona: Digitale Lehre in der Germanistik soll den Raum bieten, um die germanistischen Erfahrungen mit den digitalen Lehrformen im Sommersemester 2020 differenziert zu präsentieren und zu reflektieren und nach Möglichkeiten Erkenntnisse für die zukünftige Lehre in der Germanistik abzuleiten.
Wir freuen uns sehr, dass etwa dreißig Germanist*innen aus vier Kontinenten über ihre Erfahrungen und Reflexionen berichten werden. Dabei bilden die ausgewählten Beiträge ein breites Themenspektrum ab: Wir erhalten zu Beginn einen Überblick über Strategien und Tools sowie über die studentische Perspektive, anschließend besprechen wir Best-Practice-Beispiele sowie Probleme mit der Interaktivität auf digitalen Lehrplattformen, Konzeptionen von Blended Learning und Flipped Classrooms sowie Best-Practice-Beispiele der kollaborativen Textbearbeitung in der germanistischen Lehre. Schließlich befassen sich zwei Panels mit den digitalen Gegenständen in der Germanistik: zunächst mit der Produktion und Bereitstellung von Open Educational Resources und der notwendigen Infrastruktur sowie schließlich mit der digitalen Kultur, der Netzliteratur und digitalen Methoden als Gegenständen der germanistischen Lehrpraxis.
Die Beitragenden werden jeweils 10-15 Minuten sprechen, anschließend gibt es die Möglichkeit, dass die Beitragenden miteinander sowie die Zuhörer*innen mit den Beitragenden über den Chat miteinander ins Gespräch und in die Diskussion kommen (zur Anmeldung: siehe unten). Wir haben bewusst größere Pausen zwischen den Sektionen gelassen; bei Bedarf können die Diskussionen auch fortgeführt oder in Breakout-Rooms verlagert werden. Die Konferenz wird mit einer Abschlussdiskussion beendet, in der die wichtigsten Ergebnisse der jeweiligen Panels noch einmal präsentiert und anschließend diskutiert werden. Die Panels werden in audio-visueller Form auf dem Portal Digitale Lehre Germanistik verfügbar gemacht, zudem planen die Organisator*innen einen Booksprint, damit einzelne Beiträge möglichst zeitnah von der germanistischen Community genutzt werden können.
Dienstag, 25.8.
- Gunhild Berg (Halle): Virtuelle anstelle realer Präsenz. Digitale Interaktivität in synchronen Web-Seminaren Abstract – Beitrag und Folien
- Kenan Hochuli, Johanna Jud, Alexandra Zoller & Heiko Hausendorf (Zürich): Best practice als interaktive Hervorbringung. Konversationsanalytische Einsichten in die digitale Lehre unter Corona-Bedingungen Abstract
- Thorsten Ries (Austin/Regensburg/Gent): Digital Learning. Eine neue didaktische Normalität, internationale und DH-Perspektiven auf die Erfahrungen mit Covid19 Abstract – Beitrag und Folien
- Paul Bräutigam (Kassel): Was Germanistik-Studierende hoffen, wollen, befürchten. Ergebnisse zweier Studierendenumfragen zur digitalen Lehre an der Universität Kassel Abstr act – Beitrag und Folien
- Katharina Klanke (Potsdam): „form follows function“? Erfahrungen zum ersten Semester digitaler Lehre in der Germanistik Abstract – Beitrag und Folien
- Malte Kleinwort (Bochum): Corona-Semester als Brennglas. Zwei Umfragen unter Lehrenden und Studierenden der Bochumer Fakultät für Philologie Abstract – Beitrag und Folien
- Karima Lanius (Bielefeld): Ein zu hoher Workload in der Germanistik? Das Online-Semester 2020 für Studierende der Universität Bielefeld Abstract – Beitrag und Folien
- Cheikh Anta Babou (Dakar): Lehren und Lernen in coronabedingter Pandemiesituation im Senegal am Beispiel der Germanistikabteilung der Universität Cheikh Anta Diop von Dakar Abstract
- Stephanie Jug/Sonja Novak (Osijek): Literaturunterricht wird digital – Osijeker Erfahrungen und Aussichten Abstract
- Florian Gassner (Vancouver): Lerngemeinschaften in der digitalen Lehre Abstract
- Christina Lammer (Paderborn): „So viele neue Wörter, ich verstehe nichts.“ Von der Fremdsprachendidaktik zur online-Hochschullehre Abstract – Beitrag und Folien
- Sebastian Bernhardt (Schwäbisch-Gmünd): Flipped Classroom als kompetenzorientierte Perspektive für literaturwissenschaftliche und -didaktische Seminare - ein Praxisbericht Abstract – Beitrag und Folien
- Thomas Ernst (Amsterdam/Antwerpen): Blended Learning in literaturwissenschaftlichen Seminaren in Amsterdam und Antwerpen Abstract – Beitrag und Folien
- Malte Kleinwort (Bochum): Blended Learning-Szenarien in der Germanistik. Erfolgsfaktoren illustriert am Beispiel „Wikis statt Referate“ Abstract – Beitrag und Folien
Mittwoch, 26.8.
- Pavlina Kulagina (HU Berlin): Wissenschaftliches Schreiben im Dienst des Online-Unterrichtes: Ein Erfahrungsbericht und methodische Vorschläge Abstract – Beitrag und Folien
- Konstanze Marx (Greifswald): Verpackt in Feedbackschleifen - Drei Lehrprojekte und ein Seminar Abstract – Beitrag und Folien
- Tobias Schmohl (Ostwestfalen-Lippe/Hamburg): Lektüreseminar online? Social Reading Tools als Grundlage für eine diskursorientierte mediendidaktische Neukonzeption am Beispiel eines universitären Master-Moduls Abstract – Beitrag und Folien
- Simone Schultz-Balluff (Bonn): Textarbeit in der Mediävistik: Einsatzmöglichkeiten kollaborativer Textbearbeitungstools bei der Erschließung von Texten in älteren Sprachstufen des Deutschen Abstract – Beitrag und Folien
- Jana-Katharina Mende (Liège): Germanistische Seminarlektüren: (Literarische) Texte online und offline lesen Abstract – Beitrag und Folien
- Junko Nakagawa (Tokio): Entwicklung digitaler Materialien für Aussprache und Sprechausdruck des Deutschen zur Optimierung der Ausspracheschulung im Deutschunterricht Abstract – Beitrag und Folien
- Kerstin Stüssel (Bonn): Offenheit - OERs, Creative Commons und die Zukunft germanistischer Lehre und Forschung Abstract – Beitrag und Folien
- Andreas Witt (Mannheim): CLARIAH-DE in der digitalen Lehre Abstract – Beitrag und Folien
- Gunhild Berg (Halle): Neuere und neueste digitale Literatur in Forschung und Lehre. Der ‚digital turn‘ als Chance für die Germanistik Abstract – Beitrag und Folien
- Thomas Ernst (Amsterdam/Antwerpen): Netzliteraturwissenschaft: Standards und Kritik der germanistischen Lehre in der digitalen Kultur Abstract – Beitrag und Folien
- Christian Sieg (Münster): Asynchronität und Interaktivität in der Lehre Abstract – Beitrag und Folien
Anmeldung:
Die öffentliche Online-Veranstaltung wird über den Webdienst Webex abgehalten. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich zuzuschalten, gern auch für einzelne Vorträge! Das Interesse an der Veranstaltung war überwältigend, daher ist die Anmeldung jetzt geschlossen.
Organisation:
Prof. Dr. Kai Bremer (Osnabrück), Prof. Dr. Thomas Ernst (Antwerpen/Amsterdam), Dr. Jan Horstmann (Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel), Prof. Dr. Andrea Geier (Trier), Prof. Dr. Thorsten Ries (Gent/Regensburg/N.N.), PD Dr. Claudius Sittig (Rostock)
Fachberaterin für Fachportale, Bibliotheken und Infrastruktur:
Ariane Larrat, M.A. (Frankfurt am Main)