Wilhelm Adolf, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg (1745-1770) war ein jüngerer Sohn Carls I. und Philippine Charlottes von Braunschweig-Wolfenbüttel. Nach ersten militärischen Erfahrungen im Braunschweiger Heer trat er in den preußischen Militärdienst. Mit diesem Hof war seine Familie eng verbunden, so war z.B. seine Mutter eine Schwester Friedrichs II. und seine Schwester Elisabeth Christine Ulrike heiratete Friedrich Wilhelm II. Im Verlauf der Scheidung der letzteren musste Wilhelm Adolf den preußischen Hof 1770 verlassen. Er trat in russische Dienste. Während eines Feldzuges gegen das türkische Heer starb er noch im selben Jahr an einer Infektion.

Wilhelm Adolf war an vielen Wissensgebieten, insbesondere der Mathematik, interessiert, verfasste aber auch eigene Schriften etwa zur Kriegsführung und Lyrik. Seine Bibliothek umfasste etwa 2300 Bände, die bereits 1767 in die fürstliche Bibliothek nach Wolfenbüttel überführt wurden.

Für diese Bibliothek ist ein alphabetischer Katalog aus dem Jahr 1768 erhalten. Außerdem ist die Bibliothek Wilhelm Adolfs in einem Standortkatalog vermerkt, der auch die Bibliotheken Elisabeth Sophie Maries und Ludwig Ernst enthält und ebenfalls auf das Jahr 1768 datiert ist.

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