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Pressemitteilungen
Hier finden Sie aktuelle Pressemitteilungen zum Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: presse@mww-forschung.de
19.07.2023
Internationale Sommerschule: Literature Data and Digital Literature
Mit einer Abendveranstaltung und öffentlichen Vorträgen im DLA
Stetig und rasant wachsende Datenbestände stellen Archive und Bibliotheken vor große Herausforderungen. Fragen nach Langzeitarchivierung, Datenprovenienzen und Datenkuratierung werden in Forschungseinrichtungen immer wichtiger. Die internationale und interdisziplinäre Sommerschule ›Literature Data und Digital Literature‹, die vom 31. Juli bis 11. August im Deutschen Literaturarchiv Marbach stattfindet, bietet 16 Doktorand/-innen aus aller Welt die Möglichkeit, das Potenzial digitaler Ansätze bei der Beantwortung eigener Forschungsfragen verstärkt zu nutzen und mit internationalen Expert/-innen zu diskutieren. Im Rahmen der Sommerschule lesen am 3. August Lukas Diestel und Berit Glanz aus ihren Texten, stellen ihre digitalen Literaturprojekte vor und sprechen anschließend über das Schreiben mit digitalen Werkzeugen. Es moderieren Dîlan Canan Çakir und Rebecca Sturm. Die Keynotes der Sommerschule, gehalten von Tobias Blanke, Katherine Bode, Stephanie Catani, Allison Parrish und Christof Weiß, sind öffentlich und werden via Zoom übertragen.
Die Keynotes finden im Kilian-Steiner-Saal (Archivgebäude) statt und werden in englischer Sprache gehalten und live via Zoom übertragen:
- Mo., 31.7., 19.30 Uhr: »Computational creativity and generative literature – an introduction«. Keynote von Stephanie Catani
- Di., 1.8., 19.30 Uhr: »Data making as textual practice in digital literary studies«. Keynote von Katherine Bode
- Di., 8.8., 9 Uhr: »Artificial Intelligence and (digital) humanities – Where are we and where should we go«. Keynote von Tobias Blanke
- Di., 8.8., 19.30 Uhr im Kilian-Steiner-Saal: »Writing poetry at machine learning’s periphery«. Keynote von Allison Parrish
- Mi., 9.8., 14 Uhr: »Computer-aided analysis of music recordings: How well can computers hear?«. Keynote von Christof Weiß
Die Abendveranstaltung mit Lukas Diestel und Berit Glanz findet in englischer Sprache am Donnerstag, 3. August, 19.30 Uhr im Humboldt-Saal statt. Der Eintritt ist frei. Diese Veranstaltung wird zusätzlich live auf YouTube übertragen.
Programm sowie Zoom- und YouTube-Link: https://www.dla-marbach.de/kalender/detail/521/
In Kooperation mit dem Verbundprojekt ›textklang‹ des Deutschen Literaturarchivs Marbach und der Universität Stuttgart.
Der Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
01. Juni
Das Quartett der Spielekultur: Forking Paths. Narration in Games
Das Diskussionsformat ›Quartett der Spielekultur‹ findet am Donnerstag, 29. Juni, 19.30 Uhr, im Deutschen Literaturarchiv Marbach seine Fortsetzung. Unter dem Motto ›Forking Paths. Narration in Games‹ stellen Lena Falkenhagen (Hamburg), Tracy Fullerton (Los Angeles), Sonia Fizek (Köln) und Sebastian Möring (Potsdam) ausgewählte Spiele vor, heben inhaltliche, gestalterische und spielerische Besonderheiten hervor und sprechen unter anderem über verschiedene Formen des Erzählens in Computerspielen.
Inspiriert vom ›Literarischen Quartett‹ stellt das ›Quartett der Spielekultur‹ kulturelle Aspekte von Computerspielen in den Vordergrund. In der Vergangenheit beleuchtete das Quartett Themen wie die Darstellung des Todes oder der Politik in Computerspielen, diskutierte aber auch den Status von Games als Subkultur und Mainstreammedium.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Tagung ›Games & Literature‹ (28. bis 30. Juni 2023) in englischer Sprache im Humboldt-Saal (Archivgebäude) statt. Der Eintritt ist frei. Das Gespräch wird via Zoom live übertragen.
Zoom-Link: https://www.dla-marbach.de/kalender/detail/582
Das Quartett der Spielekultur wird in Verbindung mit dem Forschungsverbund MWW von der Stiftung Digitale Spielekultur ausgerichtet.
01. Juni
Games & Literatur. Zur Literarizität, Erforschung, Sammlung und Archivierung von Computerspielen
Internationale Tagung vom 28. bis 30. Juni im Deutschen Literaturarchiv Marbach
Das Deutsche Literaturarchiv Marbach erwirbt, erschließt und archiviert Computerspiele als eine mediale Form von Literatur und baut eine Sammlung aussagekräftiger Spieltypen mit erzählerischen Strukturen und Rezeptionsspuren zu Autor/-innen und literarischen Werken auf. Dabei wird danach gefragt, ob und auf welche Weise Computerspiele narrativ sind. Ebenso gilt es Lösungen für die Frage zu entwickeln, wie Games technisch für die Forschung archiviert und zugänglich gemacht werden können. Über alle diese Themen diskutieren vom 28. bis 30. Juni Wissenschaftler/-innen bei der internationalen und interdisziplinären Tagung ›Games & Literature‹ und blicken dabei auf Analyseinstrumente sowie Techniken des Bereitstellens und Archivierens von Computerspielen im Literaturarchiv.
Die Keynotes halten Astrid Ensslin (Regensburg): »›I was the person who wasn't there‹: Reader orientation and empathy in VR fiction«, René Bauer (Zürich) und Beat Suter (Zürich): »Considerations for Archiving Games. From the Perspective of Game Design« sowie Espen Aarseth (Kopenhagen): »Game or Novel? – Reading and Playing Massively Singleplayer Games«.
Mit Teilnehmenden aus mehr als 15 Ländern werden Fragen zu spielerischen und medialen Formen des literarischen Erzählens, zum Medienwechsel zwischen Buch und Spiel, zu narrativen Verfahren im Computerspiel sowie zum Sammeln und Archivieren von Softwareobjekten diskutiert. Welche Relevanzkriterien sind etwa für den Aufbau einer Computerspielsammlung zu berücksichtigen, welche Metadaten sind in einen Katalog aufzunehmen und wie geht man mit veralteter Hard- und Software um? Wie wird Literatur in Games rezipiert, welches Begleitmaterial gilt es zu berücksichtigen und welche Entwicklungsstufen eines Games zu archivieren?
Die Tagung findet in englischer Sprache im Kilian-Steiner-Saal (Archivgebäude) statt und wird zusätzlich via Zoom übertragen. Anmeldung: forschung@dla-marbach.de
Programm und Zoom-Link: https://www.dla-marbach.de/kalender/detail/529
In Verbindung mit der European Federation of Games Archives, Museums and Preservation Projects (EFGAMP e.V.), DIGAREC – Zentrum für Computerspielforschung der Universität Potsdam, dem Computerspielemuseum Berlin und der Stiftung Digitale Spielekultur.
08. Februar 2023
Digital ist besser? Sammlungsforschung im digitalen Zeitalter
Tagung am 16. und 17. Februar an der Klassik Stiftung Weimar
Sammeln, Erschließen, Bewahren und Zugänglichmachen von Beständen ist eine der zentralen Aufgaben von Kulturinstitutionen wie Archiven, Bibliotheken und Museen. Welche Rolle dabei digitale Methoden spielen und wie diese sich im Laufe der letzten Jahre verändert und weiterentwickelt haben, diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anlässlich der internationalen Tagung ›Digital ist besser? Sammlungsforschung im digitalen Zeitalter‹ des Forschungsverbunds Marbach Weimar Wolfenbüttel am 16. und 17. Februar 2023 in Weimar. Die Keynotes halten Sunhild Kleingärtner (Deutsches Bergbaumuseum Bochum): ›Data-Mining im digitalen Zeitalter‹ und Tobias Blanke (Universität Amsterdam): ›Der digitale Alltag – Die Geisteswissenschaften in der Artificial Intelligence‹.
Digitale Methoden werden bei der Erschließung, Erforschung und Darstellung von Ergebnissen oder Beständen immer wichtiger. Auf welche Weise können digitale Verfahren und Methoden Erkenntnisse unterstützen, erweitern und neue Denkanstöße liefern? Mit Beiträgen u.a. zum gestalterischen Potenzial der Digitalisierung von Autorenbibliotheken, zur Unabschließbarkeit der Digitalisierung und zu interaktiven 3-D-Zeitzeug/-innen als Zukunft der Erinnerung thematisiert die Tagung Herausforderungen, Wirkungsweisen, Grenzen und neue Ansätze der digitalen Sammlungsforschung. Mit Beiträgen von Sylvia Asmus, Friederike Berlekamp, Frédéric Döhl u.a.
Die Keynotes sind öffentlich zugänglich, der Eintritt frei:
- Donnerstag, 16. Februar, 20 Uhr: Sunhild Kleingärtner: ›Mining Knowledge in the Digital Age‹. Festsaal im Goethe-Nationalmuseum, Frauenplan 1, 99423 Weimar
- Freitag, 17. Februar, 17 Uhr: Tobias Blanke: ›Der digitale Alltag – Die Stellung der Geisteswissenschaften in der Artificial Intelligence‹. Bücherkubus des Studienzentrums der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Platz d. Demokratie 4, 99423 Weimar
Kontakt: info@mww-forschung.de // Programm: https://www.mww-forschung.de/endterm-tagung
01. September 2022
Goethes Bibliothek. Eine Sammlung und ihre Geschichte
Buchvorstellung am 7. September im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek an der Klassik Stiftung Weimar
Goethes Privatbibliothek in seinem Wohnhaus am Weimarer Frauenplan gehört zu den prominentesten Autorenbibliotheken im deutschsprachigen Raum und ist nahezu vollständig erhalten. Sie zeigt die Arbeitsweise des Dichters, seine vielseitigen Interessen und sein umfassendes Netzwerk. Am 7. September, 18 Uhr, gibt Stefan Höppner in der Reihe »Lesen! Buchvorstellungen in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek« Einblick in seine Arbeit mit Goethes privater Bibliothek und stellt sein Buch Goethes Bibliothek. Eine Sammlung und ihre Geschichte vor, das im Juni erschienen ist. Höppner dokumentiert darin auf Basis bisher unveröffentlichter Archivalien und der digitalen Neukatalogisierung die Entstehung der Bibliothek und ihre Entwicklung als Sammlungsbestand an der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Dabei berücksichtigt er auch kulturelle, historische und politische Aspekte. So gelingt ihm ein neuer Blick auf Weimars berühmteste Autorenbibliothek. Es moderiert Barry Murnane (University of Oxford).
Stefan Höppner ist wissenschaftlicher Projektleiter der Fallstudie ›Goethe Digital. Eine Autorenbibliothek als Sammlungsraum‹ beim Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel. Er lehrt als außerplanmäßiger Professor Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Freiburg.
Stefan Höppner: Goethes Bibliothek. Eine Sammlung und ihre Geschichte. Klostermann Verlag. 39 €. ISBN: 978-3-465-04592-2
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 7. September, 18 Uhr, im Bücherkubus im Studienzentrum der Herzog Anna Amalia Bibliothek in Weimar statt. Der Eintritt ist frei.
Mit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek e.V.
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