Verzeichnis 1937 - Die Bibliothek von Karl Wolfskehl
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Verzeichnis 1937
In dem noch in Berlin angefertigtem Verzeichnis wurde »der ›Status quo‹ der Sammlung zum Zeitpunkt des Ankaufs« (Schneidawind 2023, S. 178) festgeschrieben. Da der Kenner Wolfskehl seinen Bestand zuvor nicht durch externe Provenienzinformationen, also ein Zettelsystem oder eine eigene Aufstellung dokumentiert hatte (er holte dies in Ansätzen in Recco nach), kommt dem vierbändigen Typoskript, das auch exemplarspezifische Merkmale und Einlagen katalogisiert, eine konstitutive Rolle für die historische Rekonstruktion zu.
Gleichzeitig zwang das Verzeichnis die Autorenbibliothek in eine fremde Systematik, die nicht der ursprünglichen Ordnung ihres Bestandsbildners entsprach (vgl. Jessen 2018a, S. 28). Auch Korrekturen und Kommentare, die Wolfskehl basierend auf Durchschlägen, die ihn in Italien erreichten, ergänzte, wurden nicht (mehr) berücksichtigt.
Heute befindet sich das Verzeichnis in der Schocken Library Jerusalem. Sein Handschriftenteil kann hier eingesehen werden.
Aufbewahrungsort: Jerusalem – Schocken Institute for Jewish Research; Bibliothek K.W., Nr. 6098,
Foto: Yigal Pardo