OCR-D-GT/OCR-D-OCR_00836_corr.xml
OCR-D-OCR/OCR-D-OCR_00836.xml

Metrics

CER: 0.0093

WER: 0.0662

Character differences

Herzog August Bihliothel
VWolfenbüttel
18 Beſchreibung der
alle vnd jede erſcheinende Rittermäſſige Aventurier / welcher Wür-
de vnd Nation die ſeind / auff fürgeſtelten Cartels beding / vmb ein
Pretium von Z E H E N zu hundert Reichsthalern / nicht darüber
noch darunder (nach deß Aventuriers begehren) zu Mantenieren
vnd zuerweiſen.
ERSTLJCH / vnd in der erſten Carriera / daß von an-
fang der Welt / biß zu end derſelben / nie keinem Land / Statt / oder
einem Menſchen / hohes oder Niderſtands nichts widerfahren / noch
widerfahren wirdt / das er nicht beſchuldet / vnd jhme oder den ſeini-
gen / endtlich zum beſten geraicht vnd außgeſchlagen.
Zum andern / vñ in der andern Carriera / daß keine menſch-
liche Perfection in dieſer Welt iſt / ohne erzeugung deſſen / ſo ſeines
gleichen / vnd darumb G·Ott vns in diſe Welt erſchaffen / als durch
welcher Fortpflantzung / durch ſie / nach vns an vnſer ſtell / Er ge-
lobt / vnd dem Vatterland gedienet werden muß / Auch alßdann erſt
der Menſch mit Frid vnd Frewd zu jhme / daher ſein Seel kom-
men / ſich wider verfügen kan.
Daß derowegen zum Dritten (vnnd in der dritten
Carriera wirdt ſolches Manteniert) die zarte Weibliche G·Ottes
Geſchöpff / ſo von vnſerm Fleiſch / vñ nicht wie wir von grober Erd
genommen (alß ohne welche die Welt vnd alſo auch G·Ottes Lob
nicht beſtehen kan) nach G·Ottes vber alles / was da iſt / lebt vnnd
ſchwebt / geehret vnd geliebet werden müſſen.
Vndentdlich in allen dreyen zugleich / daß keiner Dame oder
Cavallier, jemahlen jhr Wunſch vnnd Begehren gefehlet oder zu
ruck gangen / noch fehlen wirdt / wann derſelb auffrecht vnd getrew /
nach der Richtſchnur der Vernunfft formirt / vnd zu der Ehr Got-
tes angeſehen. Wa aber particular Intereſſe, oder ein falſch / gleiß-
neriſch Gemüth bey einiger Dame oder Cavallier ſtecket / die oder
derſelbe für Gott vnd Menſchen vnglücklich vnd ver-
flucht ſein vnd bleiben ſollen.
Das
gs

ſig
er
ſi
1
ſc
rnh
Herzog August Bihliothel
VWolfenbüttel
·8 Beſchreibung der
alle vnd jede erſcheinende Rittermäſſige Aventurier / welcher Wur-
de vnd Nation die ſeind / auff fürgeſtelten Cartels beding / vmb ein
Prerium von Z·E·H E N zu hundert Reichsthalern / nicht darüber
noch darunder (nach deß Aventuriers begehren) zu Mantem·eren
vnd zuerweiſen.
ERSTLJCH / vnd in der erſten Carriera / daß von an-
fang der Welt / biß zu end derſelben / nie keinem Land / Statt / oder
einem Menſchen / hohes oder Niderſtands nichts widerfahren / noch
widerfahren wirdt / das er nicht beſchuldet / vnd jhme oder den ſeini-
gen / endtlieh zum beſten geraicht vnd außgeſchlagen.
Zum andern / vñ in der andern Carriera / daß keine menſch-
liche Perfection in dieſer Welt iſt / ohne erzeugung deſſen / ſo ſeines
gleichen / vnd darumb G Ott vns in diſe Welt erſchaffen / als durch
welcher Fortpflantzung / durch ſie / nach vns an vnſer ſtell / Er ge-
lobt / vnd dem Vatterland gedienet werden muß / Auch alßdann erſt
der Menſch mit Frid vnd Frewd zu jhme / daher ſein Seel kom-
men / ſich wider verfügen kan.
Daß derowegen zum Dritten (vnnd in der dritten
Carriera wirdt ſolches Manteniert) die zarte Weibliche G Ottes
Geſchöpff / ſo von vnſerm Fleiſch / vñ nicht wie wir von grober Erd
genommen (alß ohne welche die Welt vnd alſo auch G Ottes Lob
nicht beſtehen kan· nach G Ottes vber alles / was da iſt / lebt vnnd
ſchwebt / geehret vnd geliebet werden müſſen.
Vndentdlich in allen dreyen zugleich / daß keiner Dame oder
Cavallier, jemahlen jhr Wunſch vnnd Begehren gefehlet oder zu
ruck ganget / noch fehlen wirdt / wann derſelb auffrecht vnd getrew /
nach der Richtſchnur der Vernunfft formirt / vnd zu der Ehr·Got-
tes angeſehen. Wa aber particular /ntere··e, oder ein falſch / gleiß-
neriſch Gemüth bey einiger Dame oder Cavallier ſtecket / die oder
derſelbe für Gott vnd Menſchen vnglücklich vnd ver-
flucht ſein vnd bleiben ſollen.
Das
gs

ſig
er
ſi
1
ſc
rnh

Word differences

Herzog August Bihliothel VWolfenbüttel 18 Beſchreibung der alle vnd jede erſcheinende Rittermäſſige Aventurier welcher Wür de vnd Nation die ſeind auff fürgeſtelten Cartels beding vmb ein Pretium von Z E H E N zu hundert Reichsthalern nicht darüber noch darunder nach deß Aventuriers begehren zu Mantenieren vnd zuerweiſen ERSTLJCH vnd in der erſten Carriera daß von an fang der Welt biß zu end derſelben nie keinem Land Statt oder einem Menſchen hohes oder Niderſtands nichts widerfahren noch widerfahren wirdt das er nicht beſchuldet vnd jhme oder den ſeini gen endtlich zum beſten geraicht vnd außgeſchlagen Zum andern vñ in der andern Carriera daß keine menſch liche Perfection in dieſer Welt iſt ohne erzeugung deſſen ſo ſeines gleichen vnd darumb GOtt vns in diſe Welt erſchaffen als durch welcher Fortpflantzung durch ſie nach vns an vnſer ſtell Er ge lobt vnd dem Vatterland gedienet werden muß Auch alßdann erſt der Menſch mit Frid vnd Frewd zu jhme daher ſein Seel kom men ſich wider verfügen kan Daß derowegen zum Dritten vnnd in der dritten Carriera wirdt ſolches Manteniert die zarte Weibliche GOttes Geſchöpff ſo von vnſerm Fleiſch vñ nicht wie wir von grober Erd genommen alß ohne welche die Welt vnd alſo auch GOttes Lob nicht beſtehen kan nach GOttes vber alles was da iſt lebt vnnd ſchwebt geehret vnd geliebet werden müſſen Vndentdlich in allen dreyen zugleich daß keiner Dame oder Cavallier jemahlen jhr Wunſch vnnd Begehren gefehlet oder zu ruck gangen noch fehlen wirdt wann derſelb auffrecht vnd getrew nach der Richtſchnur der Vernunfft formirt vnd zu der Ehr Got tes angeſehen Wa aber particular Intereſſe oder ein falſch gleiß neriſch Gemüth bey einiger Dame oder Cavallier ſtecket die oder derſelbe für Gott vnd Menſchen vnglücklich vnd ver flucht ſein vnd bleiben ſollen Das gs ſig er ſi 1 ſc rnh
Herzog August Bihliothel VWolfenbüttel 8 Beſchreibung der alle vnd jede erſcheinende Rittermäſſige Aventurier welcher Wur de vnd Nation die ſeind auff fürgeſtelten Cartels beding vmb ein Prerium von ZEH E N zu hundert Reichsthalern nicht darüber noch darunder nach deß Aventuriers begehren zu Mantemeren vnd zuerweiſen ERSTLJCH vnd in der erſten Carriera daß von an fang der Welt biß zu end derſelben nie keinem Land Statt oder einem Menſchen hohes oder Niderſtands nichts widerfahren noch widerfahren wirdt das er nicht beſchuldet vnd jhme oder den ſeini gen endtlieh zum beſten geraicht vnd außgeſchlagen Zum andern vñ in der andern Carriera daß keine menſch liche Perfection in dieſer Welt iſt ohne erzeugung deſſen ſo ſeines gleichen vnd darumb G Ott vns in diſe Welt erſchaffen als durch welcher Fortpflantzung durch ſie nach vns an vnſer ſtell Er ge lobt vnd dem Vatterland gedienet werden muß Auch alßdann erſt der Menſch mit Frid vnd Frewd zu jhme daher ſein Seel kom men ſich wider verfügen kan Daß derowegen zum Dritten vnnd in der dritten Carriera wirdt ſolches Manteniert die zarte Weibliche G Ottes Geſchöpff ſo von vnſerm Fleiſch vñ nicht wie wir von grober Erd genommen alß ohne welche die Welt vnd alſo auch G Ottes Lob nicht beſtehen kan nach G Ottes vber alles was da iſt lebt vnnd ſchwebt geehret vnd geliebet werden müſſen Vndentdlich in allen dreyen zugleich daß keiner Dame oder Cavallier jemahlen jhr Wunſch vnnd Begehren gefehlet oder zu ruck ganget noch fehlen wirdt wann derſelb auffrecht vnd getrew nach der Richtſchnur der Vernunfft formirt vnd zu der EhrGot tes angeſehen Wa aber particular nteree oder ein falſch gleiß neriſch Gemüth bey einiger Dame oder Cavallier ſtecket die oder derſelbe für Gott vnd Menſchen vnglücklich vnd ver flucht ſein vnd bleiben ſollen Das gs ſig er ſi 1 ſc rnh