Es klingt vielleicht trivial, aber in meinen Seminaren hat es mir sehr geholfen, die Studierenden einfach zu fragen, wie es ihnen geht, wie es für sie läuft und wo sie Verbesserungsmöglichkeiten sehen. So habe ich bereits vor Semesterbeginn, als klar war, dass wir digital unterrichten müssen, eine Umfrage hochgeladen und um Rückmeldung zu folgenden Punkten gebeten:
- Vorkenntnisse zum Thema/Themengebiet
- Gründe für die Wahl des Seminars
- realistische Einschätzung, wann Aufgaben bearbeitet werden können (synchron am Seminartag vs. asynchron bis zur nächsten Woche)
- Einschränkungen bei der Teilnahme an Videokonferenzen (technisch/aufgrund der Begleitumstände)
Zudem gab es die Möglichkeit, Anregungen zu hinterlassen und da die Umfrage anonym war, wurde das sehr gut angenommen. Eine Kollegin hat auch explizit nach den Sorgen der Studierenden gefragt, auch das ist offenbar gut angekommen.
Während des Semesters habe ich eine zweite etwas abgewandelte Umfrage gestartet und zwischendurch konnte rückgemeldet werden, wie viel Zeit die Studierenden für einzelne Aufgaben benötigt haben. So konnte ich die Art und den Umfang der Aufgaben recht gut anpassen und den Workload im Auge behalten.
Gerade zu der Möglichkeit Feedback zu geben und meine Bemühungen, dies auch zu berücksichtigen (was natürlich nicht immer möglich war), gab es zum Semesterende viele positive Rückmeldungen. Einige Studierenden meinten, sie hätten sich so "gesehen" und nicht auf sich allein gestellt gefühlt.